Demonstration am 24. Juni, 17 Uhr, Theo-Burauen-Platz

Aufstehen für die freie Kunst- und Kulturszene!

Köln ist ein herausragender Kulturstandort. Auch dank seiner mehr als 10.000 Künstler:innen und Kulturschaffenden aller Kunstsparten, dank herausragender Festivals und Institutionen, einer großen Zahl von – auch internationalen – Netzwerken und Kooperationen. Rund ums Jahr bieten diese den Kölner:innen und den Besucher:innen unserer Stadt Kulturangebote jeder Art – von der experimentellen Nische bis zum bewährten Veranstaltungsformat. Sehr wesentlich wird dieses für unsere Stadt wichtige Angebot, seine Strahlkraft und Reichhaltigkeit an künstlerischen Ideen wie auch seine urdemokratische Vielfalt von der freien Kölner Kunst- und Kulturszene gestaltet.

Die Arbeit der freien Szene und die von ihr geschaffene Vielfalt stehen nun - angesichts von Inflation, steigenden Produktionskosten und der schwierigen Situation der öffentlichen Haushalte - vor einer echten Bewährungsprobe. Wir fürchten die Einschnitte, die Folgen akut drohender Kürzungen!

Die für den städtischen Doppelhaushalt 2025/26 bereits konkret angedachten Kürzungen sind der falsche Weg. Angesichts weiterhin oft prekärer Arbeitsbedingungen und Strukturen ist jede Kürzung eine existentielle Bedrohung für Festivals und Spielstätten, Ensembles und Projekte, künstlerische Vielfalt und individuelle Erwerbsmodelle. Wir fordern eine weitsichtige Politik, die die freie Szene und ihre Strukturen stärkt, künstlerische und kuratorische Spielräume verteidigt, nachhaltig entwickelt und ihre internationale Vernetzung unterstützt. Eine Stadt, die es sich leistet, außerplanmäßig hunderte Millionen Euro in die Sanierung städtischer Kulturbauten zu investieren, kann es sich nicht leisten, einen vitalen Eckpfeiler ihres Kulturlebens, der aktuell lediglich 5% oder 14 Millionen des städtischen Kulturetats kostet, zu stutzen.

Für Montag, den 24. Juni, um 17 Uhr rufen wir alle Künstler:innen und Kulturschaffenden zu einer Demonstration für die freie Kunst- und Kulturszene auf dem Theo-Burauen-Platz auf!

Bis dahin brauchen wir Eure Unterstützung online! Leitet diesen Demonstrationsaufruf möglichst rasch über Eure Verteiler an Künstler*innen und Kulturschaffende, Eure Mitglieder und Euer Publikum weiter.