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Wir sagen Danke

... und bleiben weiterhin dran!

DANKE - und weiter geht's

In den vergangenen Monaten haben unzählige Menschen unermüdlich für den Erhalt der freien Kulturszene in Köln gekämpft. Durch beharrlichen Einsatz, kreative Aktionen und intensiven Dialog mit der Politik konnte verhindert werden, dass der Kulturetat weiter ausgehöhlt wird. Dafür sagen wir: Danke!

Unser Dank gilt allen Aktiven in der Freien Szene, die mit Leidenschaft und Überzeugung für den Erhalt kultureller Vielfalt eingetreten sind. Ebenso danken wir jenen kulturpolitischen Unterstützer:innen und Menschen aus der Verwaltung, die sich mit Nachdruck für unsere Anliegen eingesetzt haben. Ohne politischen Druck und Veränderungsnachweise wären viele jetzt gesicherte Mittel verloren gegangen – nicht nur für Kunst und Kultur, sondern auch für soziale Projekte in Köln.

Doch trotz aller Erfolge bleibt die Lage angespannt!

©Kevin Wolf

Doch trotz aller Erfolge dürfen wir nicht vergessen, dass erhebliche Kürzungen durchgesetzt wurden:

  • Die Förderungen für Acht Brücken und die Akademie der Künste der Welt wurden gestrichen und die Abwicklung der Akademie im Rat beschlossen
  • In der Musikszene sind nach wie vor deutliche Kürzungen zu verzeichnen. Besonders betroffen ist der IFM e.V. (Initiative freie Musik), dessen Betriebskostenzuschuss um 25 % reduziert wurde. In der Projektförderung gibt es starke Einschnitte. Seit Jahren vorbereitete Entwicklungsprojekte wie die Förderung und Strukturentwicklung in der Globalen Musik oder die Schaffung eines kostengünstigen Interims für den Jahrzehnten fehlenden Kammermusiksaal liegt auf Eis. Und Leuchtturmprojekte wie die Cologne Jazzweek sind lediglich bis 2026 gesichert
  • In der Literatur wurde die Förderung für die Crime Cologne mit 25.000 € gekürzt
  • Die Kürzung der Mittel für Diversity- und Inklusions-Projekte um 60.000 € für 2025 und die geringe Erhöhung um 8.000 € für 2026 erschweren dringend benötigte strukturelle Verbesserungen
  • In der Bildende Kunst wurden die Projektmittel für 2025 um rund 57.000 € reduziert, um weitere 25.000 € soll 2026 gekürzt werden. Die Stipendien für Bildende Kunst ohne Altersbeschränkung wurden von 90.000 € auf 30.000 € reduziert
  • In der Filmkultur wurden zwar die Kürzungen der einjährigen Projektmittel für Filmkultur in Höhe von jeweils ca. 20.000 € für 2025 und 2026 zurückgenommen. Doch der Etat für institutionelle Förderung und Strukturförderung in der Filmkultur ist seit Jahren kaum gestiegen – was faktisch Kürzungen gleichkommt. Drei zentrale Akteure (edimotion, Soundtrack Cologne, Filmbüro NW) standen auf der Streichliste und konnten nur über die Kulturförderabgabe gerettet werden

Gerade jetzt, wo demokratische Diskursräume unter Druck stehen, braucht es eine starke, freie Kulturszene! Kultur ist essenziell für Vielfalt, gesellschaftlichen Zusammenhalt und kritische Auseinandersetzung. Wir akzeptieren nicht, dass Strukturen zerstört werden, die unsere Demokratie stärken.

Wir bleiben dran – gemeinsam, solidarisch und laut! Die freie Szene braucht weiterhin starke Stimmen, kreative Ideen und politischen Druck für eine nachhaltige Finanzierung und Planungssicherheit.

Lasst uns zusammen für eine lebendige, widerstandsfähige Kulturlandschaft kämpfen!