1 x 1 der Kölner Kulturpolitik
– und wie wir gemeinsam aktiv werden können
+++Ausgebucht+++
Eine Veranstaltung des KulturNetzKöln in Kooperation mit dem Freien Werkstatt Theater Köln, dem Verein für Darstellende Künste Köln, der Initiative Freie Musik Köln, dem Filmszene Köln e.V. & dem Literaturszene Köln e.V..
📅 12. Januar 2025
🕒 17:00-19:00 Uhr
📍 Probebühne im 2. OG des Freien Werkstatt Theaters, Zugweg 10, 50677 Köln
Mit: Meryem Erkus, Jérôme Lenzen, Janning Trumann, Bettina Fischer, Jascha Sommer & Son Lewandowski
Die Veranstaltung ist kostenlos. Wir bitten um eine Anmeldung via Guestoo bis zum 8. Januar / Anmeldung für Menschen mit Bedarf nach Gebärdendolmetschen bitte bis zum 5.1.2025.
Programmtext
Mit der Veröffentlichung des Entwurfs für den Kölner Doppelhaushalt 2025/26 und den damit drohenden radikalen Kürzungen in der Kölner Kultur ist das Wort Kulturpolitik in aller Munde. Am 13. Februar 2025 soll der Haushalt im Kölner Rat beschlossen werden.
Aber was und wer ist eigentlich genau die Kölner Kulturpolitik? Welche Aufgaben, Rollen, Abläufe, Rhythmen und Entscheidungsprozesse bestimmen die Kölner Kulturszene? Was z.B. ist der Unterschied zwischen Kulturverwaltung und Kulturpolitik?
Wie interpretiert man einen Haushalt? Was genau macht der Kulturausschuss? Was ist der Unterschied zwischen einem Ausschuss und einem Amt?
Mit dem 1 x 1 der Kölner Kulturpolitik öffnen wir einen Gesprächsraum, in dem Basiswissen rund um diese Strukturen, von denen gerade die Freie Szene so abhängig ist, vermittelt wird. Meryem Erkus, Jérôme Lenzen und Janning Trumann teilen ihr Erfahrungswissen mit uns und berichten von ihrer Arbeit und ihren Wegen, Hürden und Strategien in der Kölner Kulturpolitik.
In einem zweiten Schritt setzen wir uns in kleineren Gesprächsgruppen zusammen und haben die Gelegenheit konkreter nachzufragen:
Wie verstehe ich die bevorstehenden Kürzungen und welchen anderen Gefahren ist die Kulturszene in den kommenden Jahren ausgesetzt?
Was können wir tun, um jetzt noch Kürzungen zu verhindern, bevor sie im Februar beschlossen werden? Wie können wir die Interessen der Kultur auch vor den Kommunalwahlen (September 2025) und in den nächsten Jahren stärken?
Welche engagierten Gruppen gibt es bereits? Schließe ich mich einem Verband an, organisiere ich einen Protest oder einen offenen Brief – welche Tools sind wann sinnvoll und mit wem können wir uns wie zusammentun, um unsere Belange durchzusetzen?
Zusammen wollen wir am 12. Januar wertvolles Wissen und Handlungsspielräume erkunden, um so gemeinsam mit mehr Wissen, organisierter und mutiger in das Kulturjahr 2025 starten zu können!
Zu den Inputgeber:innen und Gesprächspartner:innen
Meryem Erkus ist Gründerin des Kunstraumes GOLD+BETON am Ebertplatz und erste Vorsitzende des Brunnen e.V. – dem Zusammenschluss der Projekträume in der Ebertplatzpassage. Als Kulturarbeiterin und als Gründerin der Vereine Baustelle Kalk e.V. und Kulturhof Kalk e.V. zeigt sie sich mitverantwortlich für viele hybride Projekte und sozio-kulturelle Schnittstellen in Köln. Als stadtpolitische Aktivistin kämpft sie seit 2017 für den Aufbau eines neuen sozio-kulturellen Freiraums auf Teilen des städtischen Hallen Kalk Geländes (Kulturhof Kalk).Gemeinsam mit anderen kämpft sie für die Erhaltung der Kunstraumpassagen am Ebertpatz und ist maßgeblich an der Gestaltung der städtischen Interimsphase beteiligt. Zuletzt kuratierte sie die Ausstellung “Bochumer Künstler*innen.
Jérôme Jussef Lenzen arbeitet an der Schnittstelle von Kulturvermittlung, Kulturmanagement und Kulturpolitik: Als Geschäftsführer des Bildungsträger das kulturbetriebe e.V., als Vorsitzender von ArtAsyl e.V. und Studio Audience sowie in seinen Lehrtätigkeiten an den Universitäten Köln, Hildesheim und München. Daneben engagiert er sich als sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Kunst & Kultur der Stadt Köln, als Mitglied im Kunstbeirat und als Jurymitglied des Diversitätsfonds im Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
Janning Trumann ist mehrfach ausgezeichneter Jazzmusiker, der sich neben seiner künstlerischen Arbeit kulturpolitisch engagiert: Seit 2021 ist er Mitglied im Kulturausschuss der Stadt Köln, Vorstandsmitglied der Deutschen Jazzunion und Sprecher der BK Jazz, wo er sich für die Belange der freien Musikszene stark macht. Als Vorstand der politischen Interessenvertretung Kölner Jazzkonferenz, initiierte er das globale Portal Jazzstadt Köln, Darüber hinaus ist Janning Trumann künstlerischer Geschäftsführer der Cologne Jazzweek, die im Spätsommer 2021 als internationales Festival Premiere feierte. Im Wintersemester 2024/25 trat er seine Professur für Jazzposaune an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim an.
Informationen zur Barrierefreiheit der Veranstaltung
Die Veranstaltung ist kostenlos. Wir bitten um eine Anmeldung bis zum 5. Januar an.
Relaxte Atmosphäre:
Die Veranstaltung ist relaxed konzipiert. Das bedeutet: Bewegungen während der Veranstaltung sind willkommen. Die Räume können jederzeit verlassen und wieder betreten werden. Essen und Trinken ist gestattet. Es gibt die Möglichkeit, sich in den Vorraum zurückzuziehen. Die Türen zum Hof bleiben geöffnet. Alle Arbeitstische haben zudem Rollstuhlplätze.
Räumliche Barrierefreiheit:
Der Veranstaltungsraum befindet sich im Freien Werkstatt Theater (FWT), Zugweg 10, 50677 Köln. Der Raum heißt Probebühne und liegt im 2. OG.
Er ist über den Innenhof und eine Treppe oder einen Aufzug zu erreichen und wird am Veranstaltungstag durch ein Schild erkennbar sein, eine Person steht für Fragen zur Verfügung.
HINWEIS zur Aufzugnutzung:
Da der Aufzug nur zusammen mit einer mitarbeitenden Person des Theaters benutzt werden kann, vermerken Sie den Bedarf bitte im Kommentarfeld des Anmeldetools und melden Sie sich beim Eintreffen telefonisch unter 0172-5274013.
Man erreicht das FWT über die Haltestelle Chlodwigplatz (Linie 15, 16, 132, 133).Der Innenhof ist autofrei.Es gibt keine Behindertenparkplätze.
Eine barrierefreie Toilettenkabine ist im Erdgeschoss des Veranstaltungsgebäudes vorhanden. Achtung: Diese Toilette ist leider nur mit dem Aufzug unter Begleitung einer mitarbeitenden Person des Theaters zu erreichen.
Der Raum wird ebenerdig bespielt, das heißt: Es gibt keine erhöhte Bühne und keine Tribüne. Alle Sitzplätze sind ebenerdig. Rollstuhlplätze können flexibel gewählt werden.
Die Arbeit in den Diskussionsgruppen findet im gleichen Raum statt.
Sprachliche Barrierefreiheit:
Die Veranstaltung findet in Deutscher Lautsprache statt. Wir versuchen weitestgehend Einfache Sprache zu verwenden. Verständnisfragen sind jederzeit erwünscht.
Die Veranstaltungsräume verfügen über ein Hörunterstützungs-System (Sennheiser MobileConnect). Dieses System nutzt Smartphones als Empfangsgeräte. Wenn Sie Ihr eigenes Smartphone benutzen möchten, ist die Installation der MobileConnect App notwendig. Alle Infos dazu finden Sie hier. Alternativ können wir Ihnen ein Smartphone mit Kopfhörer leihweise zur Verfügung stellen. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung im Kommentarfeld an, ob Sie Bedarf haben.
Eine professionelle Verdolmetschung Deutsche Lautsprache – Deutsche Gebärdensprache (DGS) wird bei Bedarf angeboten. Wenn Sie Verdolmetschung in Anspruch nehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 4. Januar 2025 für die Veranstaltung über das Anmeldetool an und vermerken Sie Ihren Bedarf im Kommentarfeld.
Visuelle Barrierefreiheit:
Assistenzhunde sind erlaubt.
Eine ausführliche Wegbeschreibung finden Sie hier.
Kontakt
Bei weiteren Fragen, Bedarfen oder Zugangsvoraussetzung melden Sie sich gerne per Mail bei audience@fwt-koeln.de oder schauen Sie hier vorbei.
Bei der Konzeption der Veranstaltung und der Gestaltung der Einladung wurden wir beraten von Un-Label. Mehr Informationen zum Beratungsangebot hier.