Bundesministerium für Kultur und Medien plant Kürzungen
Mit großem Entsetzen möchten wir auf die aktuelle Entwicklung hinweisen, die die Zukunft der kulturellen Förderung in Deutschland massiv gefährdet.
Im neuen Haushaltsentwurf 2025 plant die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien drastische Kürzungen: Trotz Erhöhung des Etats des Bundesministerium für Kultur und Medien (BKM), soll den sechs Bundeskulturfonds 2025 nur noch etwa die Hälfte der Mittel im Vergleich zum Haushalt 2024 zur Verfügung stehen.
Dies stößt besonders aus Unverständnis, da gerade erst neue Förderlinien und Programme entwickelt und ausgeschrieben wurden, teilweise in Zusammenarbeit mit Ländern, Kommunen oder anderen Akteuren des kulturellen Lebens. Zudem spielen die Bundeskulturfonds eine wichtige Rolle für die Förderung der Freien Szene, beispielsweise bei der Einführung von Honoraruntergrenzen und der Umsetzung der Nachhaltigkeits- und Awareness-Empfehlungen der Kulturförderung und haben auch einen direkten Einfluss auf das vielfältige kulturelle Angebot in unserer Stadt.
Auch erste Stimmen aus der Politik kritisieren das Vorhaben der Beauftragten des BKM. So schreibt Helge Lindh, kultur- und medienpolitischer Sprecher der SPD-Bundesfraktion in seiner offiziellen Presseerklärung von heute: „Als SPD-Bundestagsfraktion erwarten wir, dass die Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bei den anstehenden parlamentarischen Haushaltsberatungen Lösungen aufzeigt, um diesen schwerwiegenden Fehler zu korrigieren und den angerichteten kulturellen Flurschaden möglichst gering zu halten.“ Hier gehts zur Pressemitteilung
Wir bitten euch daher, die Petition gegen die Kürzung zu unterzeichnen, um unsere gemeinsame Arbeit und die Perspektiven der Freien Szene zu sichern. Hier geht es zur Petition AN DER FREIEN KUNST ZU SPAREN, KOSTET ZU VIEL!
Die gemeinsame Stellungnahme der sechs Bundesfonds vom 18. Juli
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